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Nachname: Waldner                                                                                                Vorname: Jan-Ove                                                                                                   Geburtsdatum: 03.10.1965                                                                                       Geburtsort: in Hägersten nahe der schwedischen Hauptstadt Stockholm Sternzeichen: Waage (24.09. - 23.10.)

Tischtennis bezogene Daten:

Spielsystem: Angriff Topspin                                                                                     Schlägerhand: rechts                                                                                              Schlägerhaltung: Shakehand                                                                                  Material: Beide Noppen innen                                                                                   Spezialschläge: Aufschlag, Variationen                                                                    Aktuelle Weltrangliste: 16 (01/2005)                                                                        Beste Weltranglistenposition: 1 (06/1989)

Der schwedische Tischtennisspieler Jan-Ove Waldner zählt zu den weltbesten Sportlern dieser Disziplin. Er wurde zweimal Weltmeister und zweimal Europameister im Herren-Einzel. Zu seinen weiteren Titeln zählen Vizeweltmeister, einmal Olympiasieger im Einzel, Vize-Olympiasieger und Gewinner zahlreicher internationaler Turniere. Außerdem gewann er fünfmal die schwedische Meisterschaft. Er gilt als bester europäischer Tischtennisspieler aller Zeiten.

Als Waldner 6 Jahre alt war, entdeckten seine Eltern sein Talent für Tischtennis. Sie förderten ihn und seinen älteren Bruder Kjell-Ake (* 17.8.1963), und so wurde er mit 9 Jahren schwedischer Meister in seiner Altersklasse. Zwar war er auch talentiert für Tennis und Fußball, aber er legte nun den Schwerpunkt auf Tischtennis. Nach dem Schulabschluss wurde er mit 15 Jahren Profi. Ein Jahr später gewann er in einem Turnier seinen ersten Porsche - und bis heute hat er keinen Führerschein.
Bis heute gehört Waldner zur absoluten Weltspitze. In der Weltrangliste nimmt er derzeit Rang 16 ein (Stand: 4. Januar 2005). Er gewann zahlreiche Medaillen, so zum Beispiel                                                                                                                    - bei Weltmeisterschaften zweimal Gold im Einzel, viermal Gold mit der schwedischen Mannschaft, zweimal Silber im Einzel und viermal Silber im Team                                 - bei Europameisterschaften einmal Gold im Einzel, viermal Gold mit der schwedischen Mannschaft, zweimal Silber im Einzel und einmal Silber im Team                                   - bei Olympiaden je einmal Gold und einmal Silber                                                       Zwischen 1980 und 2002 bestritt er 269 Spiele für die schwedische Nationalmannschaft. Davon gewann er 220 Spiele, 49 Spiele gingen verloren. Damit beträgt seine Erfolgsquote knapp 82 Prozent. Eine Fußverletzung im Jahr 2002 zwang ihn zu einer 14 Monate langen Pause. Trotz seines Alters von 37 Jahren fand er danach den Weg in die Weltspitze zurück.
Wegen seines Ballgefühles und seiner Art, das Spiel zu "lesen" nennt man ihn auch Mozart des Tischtennis. Seine besonderen Spezialitäten sind seine variablen Aufschläge und seine Rückschläge mit Topspin-Variationen mit Vor- und Rückhand. 2001 schrieb Waldner das Buch "Geheimnisse eines TT-Genies".
Bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen feierte Waldner ein grandioses Comeback und demonstrierte durch sein Vordringen bis ins Halbfinale einmal mehr, dass er selbst im Alter von 39 Jahren noch dazu in der Lage ist, der chinesischen Tischtennisvormacht Paroli zu bieten. Bemerkenswert waren seine Siege gegen Timo Boll, den besten deutschen Tischtennisspieler, und gegen MA Lin, einen der besten Chinesen und momentan auf Weltranglistenposition 2.
Seit über 20 Jahren wird Jan-Ove Waldner von dem Tischtennis-Hersteller DONIC ausgerüstet. Zahlreiche Produkte, wie Hölzer und Beläge, erschienen unter seinem Namen. Er selbst spielt mit einem Jan-Ove Waldner Dicon Holz, sowie auf Vor- und Rückhand Jan-Ove Waldner Beläge in der Schwammstärke jeweils 2,0 mm.

Vereine:

Waldner spielte in mehreren Vereinen und auch einige Jahre in der deutschen Bundesliga:

  • 1971 - 1984 Stockholms Sparvägars GoIF (Schweden)
  • 1984 - 1987 ATSV Saarbrücken (Deutschland)
  • 1987 - 1991 Stockholms Sparvägars GoIF (Schweden)
  • 1991 - 1995 Ängby SK (Schweden)
  • 1995 - 2003 Kalmar BTK (Schweden)
  • 2003 - 2005 SV Weru Plüderhausen (Deutschland)
  • aktueller Verein - SV Fulda-Maberzell (Deutschland)

Erfolge:

Weltmeisterschaften

  • 1983 in Tokio: 2. Platz mit Team
  • 1985 in Göteborg: 2. Platz mit Team
  • 1987 in New Delhi: 2. Platz im Einzel, 2. Platz mit Team
  • 1989 in Dortmund: 1. Platz im Einzel, 1. Platz mit Team
  • 1991 in Chiba: 2. Platz im Einzel, 1. Platz mit Team
  • 1993 in Göteborg: 3. Platz im Einzel, 1. Platz mit Team
  • 1995 in Tianjin: 2. Platz mit Team
  • 1997 in Manchester: 1. Platz im Einzel, 2. Platz im Doppel (mit Jörgen Persson)
  • 1999 in Eindhoven: 3. Platz im Einzel
  • 2000 in Kuala Lumpur: 1. Platz mit Team
  • 2001 in Osaka: 3. Platz mit Team
  • 2004 in Doha: 4. Platz mit Team

Europameisterschaften

  • 1982 in Budapest: 2. Platz im Einzel
  • 1986 in Prag: 1. Platz im Doppel (mit Erik Lindh), 1. Platz mit Team
  • 1988 in Paris: 3. Platz im Einzel, 1. Platz im Doppel (mit Mikael Appelgren),1. Platz mit Team
  • 1990 in Göteborg: 1. Platz mit Team
  • 1992 in Stuttgart: 1. Platz mit Team
  • 1994 in Birmingham: 2. Platz im Einzel, 2. Platz mit Team
  • 1996 in Bratislava: 1. Platz im Einzel, 1. Platz im Doppel (mit Jörgen Persson), 1. Platz mit Team
  • 2000 in Bremen: 1. Platz mit Team

Olympische Spiele

  • 1992 in Barcelona: 1. Platz im Einzel
  • 2000 in Sydney: 2. Platz im Einzel
  • 2004 in Athen: 4. Platz im Einzel

Europa Top 12

  • 1984 in Bratislava: 1. Platz
  • 1986 in Södertälje: 1. Platz
  • 1987 in Basilej: 2. Platz
  • 1988 in Ljubljana: 1. Platz
  • 1989 in Charleroi: 1. Platz
  • 1990 in Hannover: 2. Platz
  • 1991 in Hertogenbosh: 2. Platz
  • 1993 in Kopenhagen: 1. Platz
  • 1994 in Arezzo: 2. Platz
  • 1995 in Charleroi: 1. Platz
  • 1996 in Dijon: 1. Platz
  • 1997 in Eindhoven: 3. Platz
  • 1998 in Halmstad: 3. Platz

European Masters Cup

  • 1991/1992 in Bonn: 1. Platz
  • 1992/1993 in Karlsruhe: 1. Platz
  • 1994/1995 in Hameln: 3. Platz
  • 1995/1996 in Hameln: 2. Platz
  • 1997/1998 in Bensheim: 3. Platz

European Nations Cup

  • 1992/1993 in Karlsruhe: 1. Platz mit Ungarn
  • 1993/1994 in Bayreuth: 1. Platz mit Ungarn
  • 1994/1995 in Karlsruhe: 1. Platz mit Ungarn

World Cup

  • 1983 in Barbados: 2. Platz Einzel
  • 1990 in Chiba: 1. Platz Einzel
  • 1991 in Kuala Lumpur: 3. Platz Einzel
  • 1994 in Taipeh: 4. Platz Einzel
  • 1996 in Nimes: 2. Platz Einzel

Internationale Meisterschaften

  • 1983 Schweden Open 1. Platz Einzel
  • 1983 World Cup 2. Platz Einzel
  • 1984 Duisburg: 2. Platz Einzel, 1. Platz mit Ungarn
  • 1986 Karlsruhe: 1. Platz Einzel, 2. Platz Doppel (mit Erik Lindh)
  • 1990 Karlsruhe: 2. Platz Doppel (mit Mikael Appelgren)
  • 1990 World Cup 1. Platz Einzel
  • 1990 U.S. Open: 1. Platz Einzel
  • 1995 Schweden Open 2. Platz Einzel
  • 1996 Jugoslawien Open 1. Platz Einzel
  • 1996 Frankreich Open 1. Platz Einzel
  • 1996 World Cup 2. Platz Einzel
  • 1997 Qatar Open: 1. Platz Einzel
  • 1997 Japan Open: 1. Platz Einzel
  • 1998 Schweden Open: 3. Platz Einzel, 2. Platz Doppel
  • 1998 Kroatian Open: 3. Platz Einzel
  • 1998 Qatar Open: 2. Platz Einzel
  • 1998 Italien Open: 2. Platz Einzel
  • 1999 Qatar Open: 3. Platz Einzel
  • 2000 Bremen: 3. Platz Einzel, 3. Platz Doppel (mit Jörgen Persson)
  • 2000 Kroatian Open: 3. Platz Einzel
  • 2001 Dänemark Open: 2. Platz Einzel
  • 2001 German Open: 3. Platz Einzel
  • 2001 China Open: 3. Platz Einzel
  • 2002 Österreich Open: 2. Platz Einzel

Jugend-Europameisterschaften

  • 1979 in Rom: 2. Platz Einzel
  • 1980 in Poznan: 2. Platz Einzel, 1. Platz Doppel (mit Jonny Akesson), 1. Platz Team
  • 1981 in Topolcany: 1. Platz Einzel, 1. Platz Doppel (mit Jonny Akesson)
  • 1982 in Hollabrunn: 1. Platz Einzel, 1. Platz Doppel (mit Jonny Akesson), 2. Platz Mixed
  • 1983 in Malmö: 1. Platz Einzel, 2. Platz Mixed

Nordische Meisterschaften

  • 1981 in Horning: 2. Platz Einzel, 1. Platz Doppel (mit Jonny Akesson)
  • 1983 in Reykjavik: 2. Platz Einzel, 1. Platz Doppel (mit Jorgen Persson)
  • 1988 in Karlsborg: 1. Platz Einzel, 2. Platz Doppel (mit Jorgen Persson),1. Platz Mixed

Titel mit der Mannschaft ASV Saarbrücken

  • 1984/1985 Deutscher Pokalsieger
  • 1985/1986 Deutscher Pokalsieger
  • 1985/1986 Sieger im Europapokal der Landesmeister
  • 1985/1986 Deutscher Mannschaftsmeister
  • 1986/1987 2. Platz im Europapokal der Landesmeister

Trost von Königin Silvia
Jan-Ove Waldner verpasst dritte Olympia-Medaille seiner Karriere

Vom 24.08.2004
ATHEN (dpa) Die wundersame Rückkehr des Tischtennis-Oldies Jan-Ove Waldner in die Weltspitze hat kein glückliches Ende gefunden. Der 38 Jahre alte Schwede, der im Viertelfinale Timo Boll (Gönnern) ausgeschaltet hatte, verpasste bei seinen fünften Olympischen Spielen die insgesamt dritte Medaille. Der Olympiasieger von 1992 in Barcelona und Zweite von Sydney 2000 schrammte im "kleinen Finale" mit 1:4 gegen Wang Liqin (China) an Bronze vorbei.

Zumindest die nicht-chinesischen Fans unter den 3500 Zuschauern feierten den Vierten genauso frenetisch wie den neuen Olympiasieger Ryu Seung Min. Der Weltranglisten-Dritte aus Südkorea besiegte überraschend Wang Hao in einem äußerst Tempo reichen Finale mit 4:2 und raubte damit den Chinesen das vierte Tischtennis-Gold.

Bis heute gehört Waldner zur absoluten Weltspitze.
Darüber hinaus bestreitet Waldner zahlreiche Schaukämpfe gegen andere bekannte Tischtennis-Spieler.

Jan-Ove Waldner - Heute

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Er ist 43 Jahre alt. Seine Bundesliga-Bilanz: natürlich positiv. Seinen Klub, den
Dafür gibt es einen guten Grund. Es ist derselbe, der ihn seit jeher nur auf DONIC-Produkte vertrauen lässt und der ihn immer wieder zu jenen virtuosen Schlägen befähigt, mit denen er rund um den Globus alle Tischtennis-Fans begeistert:
Das Gefühl muss stimmen! TTC Fulda-Maberzell, führte er in die Play-off-Runde der Bundesliga. Und mehr als 10.000 Zuschauer kamen in dieser Saison, um seine Spiele zu verfolgen.
Jan-Ove Waldner, der beste Tischtennisspieler aller Zeiten, ist immer noch ein Publikumsmagnet. Mehr als das: Er ist immer noch ein sehr guter Spieler, der an einem jener Tage, in einer jener Stunden, immer wieder aber zumindest in einigen genialen Momenten das einmalige Ballgefühl aufblitzen lässt, das ihn weltweit zur lebenden Legende gemacht hat.
„Ich trainiere viel weniger als früher”, bekennt er offen. „Da schwankt die Form schon. Mal bin ich gut, mal weniger gut.” Immer wieder mal hat er mit Rückenproblemen zu kämpfen. Über 30 Jahre Hochleistungssport gehen auch an einem wie Waldner nicht spurlos vorüber.
Umso wichtiger ist es für ihn, dass er sich auf sein Material verlassen kann. Bei DONIC weiß Waldner genau, was er bekommt. Nicht nur, weil Frank Schreiner und der Schwede seit vielen Jahren eng befreundet sind. Seit seinen Kindertagen wird er von DONIC ausgerüstet, und obwohl er heute weniger spielt als früher, ist die Zusammenarbeit eher noch intensiver geworden. Promotion-Touren nach China oder Japan, eine enge Einbindung in die Materialentwicklung, wo Waldners einmaliges Ballgefühl von unschätzbarem Wert ist, aber auch offene Diskussionen mit Frank Schreiner, welche Produktlinie sich am Markt besonders gut behaupten dürfte: Waldner gehört zu DONIC wie der Eifelturm zu Paris.


                               


Die Jan-Ove-Waldner Story


 


Die Highlights einer einzigartigen Karriere, die nun schon 22 Jahre andauert

Jan-Ove Waldner
Der Olympiasieger der Herzen

In China, dem Land der Tischtennis-Weltmeister, nennt man ihn ehrfurchtsvoll "evergreen"(immergrün). Bei den Olympischen Spielen hat Jan-Ove Waldner wieder einmal eindrucksvoll gezeigt, weshalb. Er ist inzwischen 39 Jahre alt, nach Gold in Barcelona 1992 und Silber in Sydney 2000 erreichte er in Athen erneut das olympische Halbfinale im Herren-Einzel und feierte das Comeback des Jahres. Wieder war es Waldner, der als eindeutig bester Europäer der asiatischen Übermacht trotzte.
DONIC ist stolz auf die schon weit über ein Jahrzehnt währende freundschaftliche Partnerschaft mit dem besten Tischtennisspieler aller Zeiten, der lebenden Legende Jan-Ove Waldner.
Das Tischtennis-Genie war in Athen wieder einmal der Liebling des Publikums. Jan-Ove brillierte mit seinem einzigartigen Ballgefühl, war voller Ideenreichtum und punktete ein ums andere Mal mit seinen berühmten variablen Aufschlägen, Rückschlägen und Topspin-Variationen mit Vor- und Rückhand. Klare 4:1-Siege gegen den chinesischen Turnierfavoriten Ma Lin und den deutschen Star Timo Boll waren die Folge. Nach einer zermürbenden, fast einjährigen Verletzungspause hatte ihm diese Leistung kaum noch jemand zugetraut.
Womit wird er uns künftig noch überraschen?

Jan-Ove Waldner - Die Legende lebt

Die Highlights einer einzigartigen Karriere, die nun schon 22 Jahre andauert:

  • 1982 Vize-Europameister Einzel
  • 1983 Vize-Weltmeister Mannschaft
  • 1984 Europa TOP 12 Sieger
  • 1985 Vize-Weltmeister Mannschaft
  • 1986 Europameister Mannschaft und Doppel, Europa TOP 12 Sieger
  • 1987 Vize-Weltmeister Einzel & Mannschaft
  • 1988 Europameister Mannschaft und Doppel, Europa TOP 12 Sieger
  • 1989 Weltmeister Einzel und Mannschaft, Europa TOP 12 Sieger
  • 1990 Europameister Mannschaft, World Cup Sieger
  • 1991 Weltmeister Mannschaft, Vizeweltmeister Einzel
  • 1992 Gold Olympia Einzel, Europameister Mannschaft
  • 1993 Weltmeister Mannschaft, Europa TOP 12 Sieger
  • 1994 Vize-Europameister Einzel
  • 1995 Vize-Weltmeister Mannschaft, Europa TOP 12 Sieger
  • 1996 Europameister Einzel, Doppel, Mannschaft, Europa TOP 12 Sieger
  • 1997 Weltmeister Einzel
  • 2000 Silber Olympia Einzel, Weltmeister Mannschaft, Europameister Mannschaft

Die lebende Legende

Sommer 1970:

Der kleine Junge ist fünf Jahre alt, als er im ländlichen Sommerhaus seiner Familie erwacht. Jan-Ove liebt das Spiel, wie alle Kinder, aber mehr als alle anderen liebt er es zu gewinnen. Verlieren ist seine Sache nicht. Das Gefühl, das ihn treibt, als er an diesem Morgen anfängt, Darts zu spielen, schreit er heraus: "ich zeig`s ihnen! Ich werde sie alle schlagen!" Eben dieses Gefühl, diese Grundhaltung wird sein ganzes Leben prägen.


                       


Sommer 1974:

Der Neunjährige wird vom schwedischen Tischtennis-Verband zu einem Trainingslager nach Örebro eingeladen - 250 Kilometer von seiner Heimat Stockholm entfernt. Der kleine Jan-Ove ist nicht glücklich, so weit von zu Hause entfernt zu sein. Am Ende der Woche reist seine Mutter Marianne an, um ihn abzuholen - doch vergeblich. Jan-Ove erklärt ihr: Morgen findet hier ein Turnier statt, das ich auf keinen Fall verpassen will."

Herbst 1977:

Am 5. Oktober, drei Tage nach seinem zwölften Geburtstag, gibt Jan-Ove Waldner sein Debüt in der 1. schwedischen Liga. Wenige Wochen später gewinnt er sein erstes Einzel. Sein unglückliches Opfer, Dennis Pettersson, unterliegt einem Jungen, der ganze 140 cm groß ist. Und er fragt seine Teamkollegen: "Wie kann man gegen jemanden gewinnen, den man nicht sieht?"


                       


Sommer 1980:

Zum ersten Mal ist Jan-Ove Waldner in China. Der Junge, dem nun schon der Ruf eines Wunderkindes vorauseilt, spielt vor 12.000 begeisterten Zuschauern bei den Shanghai Open; und er macht zum ersten Mal in seinem Leben die Erfahrung, was es bedeutet, wirklich hart zu trainieren. Der Hausmeister der Halle, in der er trainiert, fordert ihn zum Match - und gewinnt mühelos! Jan-Ove spielt gegen viele chinesische Teenager, und er verliert viele Partien. Aber er lernt aus jeder Begegnung. Er speichert Techniken, Spielzüge und zahllose Details in seinem Kopf. Und tief in seinem Inneren brennt die Leidenschaft, jenes Gefühl des kleinen Jungen: "Ich zeig`s ihnen! Ich werde sie alle schlagen!"

Frühjahr 1982:

Bei den Europameisterschaften in Budapest besiegt der 16-Jährige auf dem Weg ins Finale eines seiner Vorbilder, den früheren Weltmeister Stellan Bengtsson, sowie den Lokalmatador Tibor Klampar. In der Europarangliste wird Waldner zu diesem Zeitpunkt erst an Position 30 geführt, doch im Endspiel bringt er den großen Favoriten, seinen Landsmann Mikael Appelgren, trotzdem an den Rand einer Niederlage. Waldner, der jüngste EM-Finalist aller Zeiten, führt mit 2:0 in Sätzen, verliert aber noch knapp. Gleichwohl steht nicht Appelgren, sondern Waldner im Mittelpunkt aller Aufmerksamkeit, und Bundestrainer Istvan Korpa warnt: "Ich habe noch niemals einen so kompletten Spieler in diesem Alter gesehen. Er kann jeden schlagen, auch die Chinesen. Seine Variabilität, seine perfekten Aufschläge und imponierenden Tempowechsel werden die Trainer in Europa auf Jahre hinaus beschäftigen. Wie können wir darauf antworten?"

Frühjahr 1984:

In Bratislava gewinnt Jan-Ove Waldner zum ersten Mal das europäische Ranglistenturnier Europe Top 12. In den Folgejahren wird er dieses Turnier weitere sechs Mal gewinnen und vier Mal Zweiter werden - ein Rekord für die Ewigkeit.

Frühjahr 1987:

Bei den Weltmeisterschaften in Neu Delhi unterliegt das schwedische Team im Finale chancenlos gegen China. Waldner, an einem Virus erkrankt, liegt zu dieser Zeit mit über 40 Grad Fieber im Bett. Als zwei Tage später die Individual-Wettbewerbe beginnen, schleppt er sich an den Tisch - und gewinnt. Nachdem er die ersten Runden überstanden hat, spielt er wie in Trance. Im Viertelfinale gegen Chen Longcan und im Halbfinale gegen Teng Yi schaltet er Chinas Nummer zwei und drei aus, aber wie: Nie zuvor hat man Tischtennis auf diesem Niveau gesehen! Xi Enting, chinesischer Weltmeister von 1973, fragt kopfschüttelnd: "Wie soll man gegen jemanden gewinnen, der auf jeden Ball attackiert und jeden trifft?" Im Finale führt Waldner schon mit 1:0 und 9:3 gegen Weltmeister Jiang Jialiang, doch es reicht nicht ganz zum Sieg. Der 21-Jährige verspricht: "Meine Zeit wird kommen. Ich werde mich revanchieren."


                       

Frühjahr 1989:

Waldner macht sein Versprechen wahr. In Dortmund wird er zum ersten Mal Weltmeister. Die schwedische Mannschaft deklassiert China im Finale mit 5:0, und gegen seinen Landsmann Jörgen Persson sichert sich Jan-Ove zudem den Titel im Einzel. Von nun an ist es Jan-Ove Waldner, den man jagt.

Sommer 1992:

In Barcelona wird Waldner Olympiasieger, und die Fachwelt ist sich einig: Der Mann spielt Tischtennis von einem anderen Stern. Unter den begeisterten Zuschauern, die den Sieger mit stehenden Ovationen feiern, ist auch der schwedische König Carl Gustaf. Jan-Ove Waldner ist nicht nur der größte Tischtennisspieler aller Zeiten, er wird auch zum Nationalhelden. Sein Erfolg beschert Schweden die erste Goldmedaille bei Olympischen Sommerspielen der Nachkriegszeit und hebt ihn in seiner Heimat auf eine Stufe mit dem legendären Tennisspieler Björn Borg, der heute zu seinen besten Freunden zählt. Das viele Millionen starke Heer chinesischer Athleten versucht bis heute, der lebenden Legende Waldner Herr zu werden, ebenso wie Europas Generationen nachwachsender Stars. Doch Jan-Ove Waldner schlägt sie alle. Von einem außergewöhnlichen Ehrgeiz beseelt, verteidigt er seine Position in der Weltspitze gegen alle Angreifer und alle Rückschläge bis heute.

Frühjahr 1997:

Als es schon niemand mehr erwartet hatte, gewinnt er 1997 seinen zweiten WM-Titel im Einzel, ohne einen einzigen Satzverlust! Wieder ein Rekord für die Ewigkeit.

Frühjahr 2000:

Mit Schweden gelingt ihm im Jahr 2000 in Kuala Lumpur als krasser Außenseiter im WM-Finale gegen China zum vierten Mal der Titelgewinn - gegen die Enkel jener Generation chinesischer Weltmeister, die er bereits mehr als ein Jahrzehnt zuvor besiegt hatte.

Sommer 2004:

Doch sein Triumphzug in Athen ist vielleicht der überraschendste Erfolg überhaupt in der langen und glanzvollen Karriere des besten Tischtennisspielers aller Zeiten. Jan-Ove Waldner hat in mehr als zwei Jahrzehnten als Weltklassespieler sein Repertoire, sein einzigartiges Verständnis von Tischtennis und seine Technik kontinuierlich weiterentwickelt, im stetigen Streben nach Perfektion. Ganz so, wie wir es bei DONIC in all den Jahren auch getan haben. Wir sind stolz, Jan-Ove auf seinem Weg zu begleiten. Und wir freuen uns schon jetzt mit den Tischtennis-Fans in aller Welt darauf, zu erleben, was er im nächsten Jahr erreichen wird, wenn er sein einzigartiges Können bei den Weltmeisterschaften in Schanghai zelebriert.


                                             


In der Saison 2005/06 tritt Jan-Ove Waldner wieder in der Bundesliga für den TTC Rhön-Sprudel Fulda-Maberzell an, bei denen er als deren Spitzenspieler an 1 gesetzt ist. Er beweist nunmehr im Alter von 40 Jahren immer noch, daß er in der Lage ist, mit den ganz Großen dieses Sports mitzuhalten.

Quelle: von DONIC



             




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