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Tischtennis-Training

Die Trainingsschwerpunkte

Beinarbeit:

1. Körperschwerpunkt und Stabilität stärker beachten („Balance“)
Der Schwerpunkt liegt vorne zwischen beiden Beinen, die in einer tiefen Grundstellung mindestens schulterbreit voneinander entfernt sind, so daß die Balance und die Beweglichkeit in der Verbindung gewährleistet sind
2. Stärker VH-orientiert spielen                                                                                   - aus der Tischmitte mehr aktiv mit Vorhand spielen                                                     - VH-Techniken mit Gewichtsverlagerung über Körperrotation ausführen                         - Beinarbeit in und aus tiefer Vorhandecke verbessern                                                  3. Umspringen in RH-Ecke vermehrt ins Spiel einbauen
4. Vorwärts-Rückwärts-Bewegungen bei Veränderung der Distanzen verbessern             - in der Spieleröffnung                                                                                                - auf passive Bälle (Timing: Treffpunkt vorne, oben)                                                       - in der Topspin-Topspin-Situation (Timing: Treffpunkt vorne, oben)                                 - in der Nachspielsituation

Aufschlag:

1. Taktisch bewußter und zielgerichteter einsetzen
2. Variable Platzierungen: kurze, halblange und lange Aufschläge bewußt einsetzen (gesamte Fläche nutzen)
3. Neben dem freien Arm auch den Treffpunkt (weiter vorne) beachten
4. Schnellere Schlagausführung mit veränderter Ballanwurfhöhe bei möglichst identischem Bewegungsansatz einsetzen
5. Rückhandaufschläge ins Spiel einbauen


                         
 Shakehand-Schlägerhaltung
              Vorhand
 Shakehand-Schlägerhaltung
              Rückhand


                        
 Beispiel Penholder-Variation
     (japanisch) - Vorhand
 Beispiel Penholder-Variation
    (japanisch) - Rückhand


Rückschlag:

1. In Grundposition Schläger über Tischniveau


                         
              Treffunkt im „Goldenen Dreieck“


2. Der Rückschlag soll aggressiv, variabel und platziert gespielt werden
Durch variable Schlagtechniken (Topspin, Flip, Kurzlegen, Schupfbälle, Misch- und Fintentechniken) und bewußte Platzierungen (kurz, halblang, lang, „Mitte“ und extrem seitliche Platzierungen) die Initiative übernehmen

Eröffnung:

1. Schläger wie bei allen Verbindungen (zunächst) über Tischniveau lassen, um variable Schlagansätze zu ermöglichen
2. Auf halblange und lange Bälle vermehrt mit höherem Schlagansatz feste Topspins einsetzen, ohne den Effet-Topspin mit tieferem Schlagansatz zu vernachlässigen
3. Platzierung variieren: neben diagonalem Anspiel vor allem Parallele und
Ellbogenbereich anspielen
4. Bei Rückhand-Eröffnung auch auf Länge und variable Platzierungen achten


                         
                 Die Phasen des Ballfluges


Passiv-Aktiv-Spiel / Nachspielen:

1. Der RH-Blockspin ist die bedeutenste Passiv-/Aktivtechnik im RH-Bereich
2. Der VH-Blockspin mit kurzer Ausholbewegung als dominierende Technik
aus Mitte und VH-Seite
3. Eine kurze RH-Topspin-Technik soll zum Nachspielen vorrangig (anstelle des
Konterns) verwendet werden
4. Wichtige Grundvoraussetzung für ein optimales Passiv-Aktiv-Spiel ist eine Orientierungsphase des Schlägers über Tischniveau zwischen den einzelnen Schlägen

Allgemeine technische Grundsätze:

1. Im Grundlagentraining auf den Neutralgriff achten
2. Handgelenk- und Unterarmeinsatz müssen bei der Schulung von VH- und RH-Techniken stärker betont werden

Das Tischtennis-Training

Man kann das Tischtennistraining in drei Sektoren unterteilen, welche den groben Verlauf eines Trainingstages darstellen sollen. Diese drei Sektoren sind das Basistraining, das technisch-taktische Training und das Freie Spiel. Natürlich sollte vor diesen Einheiten ein Aufwärmtraining durchgeführt werden in dem alle beim Tischtennis genutzten Muskeln gedehnt werden, um Muskelverletzungen vorzubeugen.

Basistraining:

Das Basistraining soll sich mit dem Erlernen, bzw. dem Perfektionieren verschiedener Schläge befassen, es dient zum „Reinkommen“ in die Bewegung zu Beginn des Trainings oder sollte vermehrt am Anfang einer Trainingssaison erfolgen.
Es gibt im Basistraining grundsätzlich einen Zuspieler und einen „aktiven Spieler“. Der Zuspieler ist generell dafür zuständig, dem „Aktiven“ den Ball richtig zu platzieren und dessen gespielte Bälle auch wieder zurückzubekommen. Aufgrund dieser Tatsache sollte der Zuspieler ein technisch besserer oder zumindest guter Spieler sein (je nach eigener Stärke), da es z.B. keinen Sinn machen würde, eine „Topspin – Blockübung“ mit jemandem zu machen, der nicht zurück Blocken kann, und so nach jedem Topspin der Ballwechsel neu gestartet werden müßte. Außerdem ist es ratsam, Übungen grundsätzlich mit mehreren Bällen zu spielen, da so das ewige Ball holen und aus dem Rhythmus kommen entfällt.
Eine sehr gute Variante ist das „Balleimertraining“, da hier eine gewisse Routine eingeschliffen wird. Diese Form des Training ist ideal einzusetzen im Anfänger- und Fortgeschrittenenbereich, da man entweder einzelne Schläge, wie z.B. einen Topspin, aber auch ganze Spielsituationen, bzw. das Spielverständnis, geschult werden können. Eine mögliche Übung für Fortgeschrittene ist, daß der Zuspieler einen Ball wechselnd mit viel oder wenig Unterschnitt, aber auch wechselnd in die Netz- oder die Grundlinienzone spielt, so muß der Trainierende bei jedem Ball entscheiden ob er diesen Ball zu einem Topspin, einem Flip, einem Konterball oder sogar nur einem Schupf verarbeiten kann. Das Balleimertraining sollte aber mit vielen kleinen Pausen ausgeführt werden (ca. alle 20 Sekunden), da Tischtennissportler Ausdauersportler sind und keine maximal Leistung abrufen müssen (wie z.B. ein 400 Meter Läufer). Außerdem nimmt die Konzentration mit dem Erschöpfungsgrad ab, so daß sich eventuell fehlerhafte Schlagbewegungen einschleifen.
Eine andere Trainingseinheit ist das Aufschlagtraining. Da es meist alleine zu absolvieren ist und auch nicht sehr attraktiv ist, wird es im Anfängerbereich oft vernachlässigt. Man sollte sich aber trotzdem um seinen Aufschlag bemühen, da er der Spieleröffnende Ball ist und oft über Punktgewinn oder Verlust entscheidet. Eine Variante ist es sich alleine, mit einem Balleimer an einen Tisch zu stellen und konzentriert und nicht überhaßtet Aufschlagvariationen zu üben. Hier sind zweifarbige Bälle oder (und) ein Returnbrett, gegen welches der Ball gespielt wird, sehr hilfreich zum überprüfen, ob genug Spin im Ball ist und ob es der gewollte ist. Ein Bierdeckel oder ähnliches kann zur Hilfe genommen werden, um die Platzierung des Aufschlags zu optimieren. Eine andere Möglichkeit ist das Aufschlagtraining mit Partner. In dieser Variante ist es möglich, an den Aufschlag und dem darauffolgenden Rückschlag eine Übung anzuhängen oder auch ein freies Spiel.

Technisch-Taktisches Training:

Dieses Training soll sehr spielorientiert sein und sollte den größten Teil der Trainingszeit einnehmen. Hier werden Spielzüge und Spielsituationen simuliert, um auf diese im Spiel immer wieder auftretenden Situationen vorbereitet zu sein. Das Technisch-Taktische Training sollte auf jeden Spieler individuell zugeschnitten sein, so daß ein vorhandorientierter Angriffsspieler z.B. das Umlaufen seiner Rückhand trainiert und nicht den gefühlvollen Rückhandschupf. Der Ablauf dieser Trainingseinheit ähnelt sehr dem des Basistraining, sollte aber - wie oben erwähnt - mehr auf Spielsituationen, bzw. Spielzügen aufbauen und nicht nur die Bewegung bei Schlag X oder Y einprägen. Hier soll eine Art Spielverständnis aufgebaut werden.

Freies Spiel:

Das Freie Spiel, in dem kein Reiz besteht zu gewinnen oder noch nicht einmal gezählt wird, ist keine gute Möglichkeit, um den Lernprozeß zu fördern. Besser ist ein Spiel, in dem es „um etwas geht“ .
Eine beliebte Variante das Freie Spiel sinnvoller zu gestalten ist, eine vereinsinterne „Trainingsspielrangliste“, bei der jeder beliebige Spieler den Spieler vor sich herausfordert und im Falle eines Sieges ein Platztausch erfolgt. Eine andere Methode ist eine Abänderung der Zählweise, wie die Simulation einer Streßsituation durch einen Satzbeginn bei 17:18 oder 19:19, um den Ehrgeiz zu erhöhen. Man kann auch nur „Dubletten“ (zwei aufeinanderfolgende Punkte = 1 Punkt) oder nur „aktiv“ erzielte (also keine durch Fehler erzielten Punkte) Punkte zählen. In Bezug auf die Zählweise gibt es noch unzählige andere Varianten, welche ich aber nicht alle aufführen möchte.

       
                     Das Kaiserspiel, ein beliebtes Trainingsspiel

Es gibt aber noch eine andere Form des Lernens im Spiel, das Spiel in Turnierform. Hier gibt es ebenfalls zahlreiche Formen. Die Gängigsten und Interessantesten, sind das Kaiserspiel, das (Doppel-) K.O.-System, „Jeder gegen jeden“ und das Gruppensystem. Außer dem Kaiserspiel sind diese wahrscheinlich alle bekannt. Das Kaiserspiel funktioniert wie folgt: Es gibt so viele Tische wie Paare, von diesen ist der Oberste der Kaisertisch und der unterste der Verlierertisch. Zu Beginn wird an jedem Tisch bis zu einem bestimmten Zeitpunkt gespielt (entweder bis zu einer bestimmten Zahl z.B. bis 15 Punkte oder bis der Trainer unterbricht), nach der Unterbrechung wechselt der Gewinner einen Tisch nach oben und der Verlierer einen nach unten.

Trainingsplanung:

In diesem Kapitel möchte ich einen Trainingsplan für einen Tischtennisspieler der sich auf eine Wettkampfphase von zwei mal zwölf Wochen vom September bis zum Dezember und vom Februar bis Mai vorbereitet, beschreiben.















Form- und Umfangskurve
im Vergleich

- - - - -  Formkurve                                                                                                     _____  Umfangskurve


Der Trainingsaufwand dieses Spielers sollte etwa 600 – 800 Stunden pro Jahr betragen. Das Aufstellen eines Trainingsplans muß hauptsächlich auf diesen Zielen des Spielers aufbauen, um auch genau zum Wettkampf fit zu sein. Man beginnt diesen Trainingsplan einen Zyklus nach dem Ende der zweiten Wettkampfphase. Zuerst sollte mit einer Erholungsphase begonnen werden, da man noch von der Wettkampfphase erschöpft ist. Diese sollte zwei Zyklen (ein Zyklus = 4 Wochen, wobei jede vierte Woche eine Ruhewoche ist) dauern und mit Schwimmen, Radfahren, Ausdauertraining und ein wenig Tischtennis gefüllt werden (diese Aktivitäten sollten etwa fünf Prozent im ersten und sechs Prozent im zweiten Zyklus der Jahrestrainingsstunden einnehmen). Am Ende der Erholungsphase sollte die Formkurve (diese hinkt immer etwas der Trainingsumfangskurve hinterher) am Tiefpunkt sein. Im Anschluß an diese Zeit sollte eine Grundlagenphase folgen (etwa einen Zyklus lang mit acht Prozent Trainingsumfang), in welcher die körperlichen Grundlagen geschaffen werden sollten. Also relativ Tischtennis fern, aber auch der Kontakt mit dem Tisch sollte, mit Basisübungen und leichten Technisch- Taktischen Übungen, gepflegt werden. Dieser Phase folgt eine formbringende Periode die ebenfalls ein Zyklus lang sein sollte, der Umfang muß nun maximiert werden (etwa zehn Prozent) um die Formkurve ebenfalls anzuheben. Die Übungen sollten nun sehr Tischtennis nah sein, um das Ballgefühl wieder komplett zu entwickeln. Es werden zu hohen Anteilen komplexe Technisch-Taktische Trainingseinheiten durchgeführt. Nun folgt die erste Wettkampfphase (drei Zyklen lang) der Umfang sollte hier von Zyklus zu Zyklus verringert werden (neun, acht, sieben Prozent). Die Formkurve ist nun am Maximum angelangt und soll dort auch möglichst lang gehalten werden. Hier muß das bisher Erlernte ins Freie Spiel übertragen werden, die Basisübungen müssen sitzen, deswegen werden diese auch nur in sehr geringen Maßen trainiert, überwiegen sollten das Freie Spiel und die Technik/Taktik. Die Ausdauer sollte hier ebenfalls nicht vernachlässigt werden (etwa zweimal pro Woche eine Ausdauereinheit). Direkt vor dem Wettkampf ist eine Pause, also ein Ruhetag, sinnvoll, um auch seine Topform im Wettkampf abrufen zu können. Ist die Wettkampfphase beendet, so bleiben zwei Zyklen bis zur nächsten, diese unterteilt man am günstigsten in eine Übergangsperiode und eine weitere formbringende Periode. In der Übergangsperiode ist es das Ziel die bisherige Form zu konservieren. Das ist die beste Gelegenheit eigene Schwächen auszubessern, der Umfang sollte etwa bei sieben Prozent liegen.


  
                Der Trainingsumfang in Prozent übertragen auf die Perioden


Der Schwerpunkt muß auf dem Tischtennisspiel liegen, um nicht kurz vor der zweiten Wettkampfphase das Ballgefühl zu verlieren. Die drei Grundelemente des Trainings sollten etwa gleichwertig trainiert werden (etwas weniger Basisübungen). Im darauffolgenden Zyklus (formbringende Periode) muß der Umfang wieder maximiert werden, um sich auf den Wettkampf vorzubereiten. Nun sollten die Basisübungen sitzen, das Freie Spiel und die Technik/Taktik Einheiten sollten überwiegen.
Die folgende zweite Wettkampfphase sollte genauso verlaufen wie die erste und sollte von einer ausklingenden Übergangsperiode gefolgt werden. Diese Phase sollte so aussehen wie das bekannte Auslaufen z.B. im Fußball, also ein geringer Umfang (6 %). Mögliche Aktivitäten sind leichtes Ausdauertraining, Krafttraining, Ballspiele, aber auch Tischtennis.

Spielfähigkeit durch wettkampforientiertes Training

Krafttraining:

Regelmäßiges Krafttraining und Sprungprogramme müssen im Jugend- und Erwachsenenbereich obligatorisch sein

Ausdauertraining:

Regelmäßiges allgemeines Ausdauertraining (1-2 Mal wöchentlich)

Schnelligkeitstraining:

Regelmäßig zu Beginn der Trainingseinheit (allgemein und TT-spezifisch)

Sportpsychologische Betreuung zur Verbesserung der mentalen Stärke:

Individuelle Maßnahmen

DER SCHLÄGER SOLL IHREM SPIEL ANGEPASST SEIN!

Sie brauchen nicht irgendeinen Schläger, sondern d e n Schläger, der genau auf Ihr Spiel zugeschnitten ist. In unserem umfangreichen Angebot finden Sie bestes Material für jede Spielart und Spielstärke.
Sie selber müssen Ihr Spiel analysieren, damit Ihre Spielstärke durch Ihren Schläger voll zur Geltung gebracht wird. Nicht der Schläger bestimmt Ihre Spielweise, sondern Ihr Spielstil verlangt das entsprechende Gerät!

SIE MÜSSEN DEN SCHLÄGER BEHERRSCHEN KÖNNEN!

Sie sollten einen Schläger haben, der Ihrem spielerischen Können angepaßt ist und den Sie auch kontrollieren können. Ein superschneller 2,3mm dicker Belag auf einem superschnellen Holz könnte Ihnen selbst vielleicht mehr Schwierigkeiten machen, als Ihrem Gegner.

KOMBINIEREN SIE DIE RICHTIGEN SCHLÄGERMATERIALIEN!

Stimmen Sie das Holz mit den Eigenschaften der Beläge ab. Dabei müssen beide Schlägerseiten nicht unbedingt gleich belegt - oder vom gleichen Hersteller sein.

Spielstrategien:

Defensiv-Pur

Der klassische, reine Defensiv-Spieler versucht vor allem, eigene Fehler zu vermeiden und wartet auf Fehler des Gegners. Seine Hauptschlagart sind die unterschnittenen Bälle. Ballkontrolle geht ihm über alles.Material: Noppeninnenbeläge des Typs Defensiv-Pur oder klassischer Noppengummi auf beiden Schlägerseiten, kombiniert mit Hölzern des Typs DEF oder ALL-.

Defensiv-Stör

Der risikofreudige Defensivspieler operiert mit Unterschnittbällen, Schnittwechseln, Ballonbällen und versucht durch diese Aktionen die Fehler des Gegners zu provozieren.
Material: Unterschiedliche Materialien auf beiden Schlägerseiten z.B. lange Noppen oder Anti-Spin auf der einen und griffige Noppen innen auf der anderen Seite. Hölzer des Typs DEF- / DEF / DEF+.

Defensiv + Konter

Der aggressive Defensivspieler nutzt jede sich bietende Chance zum Gegenangriff. Dieser Spielertyp kommt häufig kombiniert mit dem „Störer“ vor und ist dann der Prototyp des modernen Verteidigers.Material: Für Konteraktionen werden griffige Beläge mit etwas erhöhtem Tempo z.B. des Typs Defensiv + Konter benötigt. Bei der Auswahl des Schlägerholzes achtet dieser Spielertyp auf ausreichende Temporeserven und verwendet daher häufig Hölzer des Typs DEF+ / ALL- / ALL / ALL+.

Allround

Der Offensiv-Spieler mit geringerer Risikobereitschaft, der sich bei gegnerischem Druck auch in die Defensive oder in passives Blockspiel zurückzieht, repräsentiert den Allround-Spieler. Topspinschläge mit geringer Dynamik und Blockbälle oder Unterschnittbälle auf der Rückhandseite sind seine Waffen.Material: Hölzer der Kategorien ALL-, ALL oder ALL+ mit Belägen der Kategorie Allround oder offensiv bzw. tempo-offensiv mit Schwammstärken bis ca. 1,8 mm ergeben vielseitige Allroundschläger für diesen Spielertyp.

Offensiv

Die modernen Strategien mit Noppeninnenbelägen. Der Topspin beherrscht den Spielaufbau. Nahe am Tisch oder aus der Halbdistanz suchen Sie ebenfalls mit Topspin den Weg zum Punktgewinn. Der Abschluß des Ballwechsels erfolgt auch mit Schlagspins oder harten Schüssen.Material: Hölzer der Kategorien ALL bis OFF je nach Spielstärke, in Kombination mit offensiven Belägen.

Tempo-Offensiv

Tempo geht vor Spin. Die Spielanlage ist ähnlich, aber aggressiver als bei der Offensiv-Strategie - verbunden mit dem Willen, stets die Initiative zu ergreifen und das Spiel zu diktieren. Um das sehr schnelle Holz- und Belagmaterial sinnvoll einsetzen zu können, sind entsprechende Spielfertigkeiten und ein hoher Trainingsaufwand Voraussetzung.Material: Hölzer der Kategorien OFF- bis OFF+ in Verbindung mit Tempo-offensiven Belägen.

Smash

Diese Spieler verzichten weitgehend auf Spin in der Vorbereitungsphase. Platzierte Blockbälle, schnelle Block- und Konterbälle dominieren das Spiel, um dann mit hartem Schuß zu punkten. Diese Spielweise war die Strategie der erfolgreichen Chinesen bis 1965. Heute ist sie als komplette Spielweise eher selten anzutreffen. Nicht so selten ist sie allerdings als Ergänzung auf der Rückhandseite, wo viele spin-offensive Vorhand-Spieler mit schnellen Konter-Duellen versuchen, wieder mit der Vorhand ins Spiel zu kommen.Material: Noppen außen ist die Belagwahl für dieses Spielsystem, für aggressive Spieler in Verbindung mit OFF sowie OFF + Hölzern, für kontrollorientierte Spieler auch mit ALL oder ALL + Hölzern.

BEWERTUNGSKRITERIEN BELÄGE:

Tempo-Spin-Kontrolle

Um Ihnen die Wahl zwischen den vielen auf dem Markt angebotenen Produkten zu erleichtern, sind alle Schlägerbeläge nach ausgiebigen Tests mit Punktwertungen für Tempo, Spin und Kontrolle versehen worden.
Tempowerte sind bei gleicher Schwammstärke direkt miteinander vergleichbar.
Die Spinfähigkeit eines Belages ist neben seiner Oberfläche (Griffigkeit und Elastizität) auch von seiner Schwammdicke und Schwammhärte abhängig. Die Spinfähigkeit eines Belages kann bei langsamen oder schnellen Bällen unterschiedlich sein.
Kontrolle ist ein nicht meßbarer, nicht genau definierter Begriff und von vielen individuellen Faktoren abhängig. Dabei sind dickere Beläge sind schwerer zu kontrollieren, da der Ballkontakt zum Holz geringer ist.
Punktwerte für Tempo, Spin und Kontrolle sind also allenfalls Richtwerte und immer relativ zur Schwammstärke zu sehen.

Schwammdicke

TT-Beläge gibt es in verschiedenen Dicken, je dicker desto schneller - desto mehr Drall im Topspin - desto schwieriger die Kontrolle. Die Belagstärke richtig auf den Spieler abzustimmen, ist ein wesentliches Kriterium bei der Materialauswahl. Die zur jeweiligen Spielstrategie passenden Schwammstärken ersehen Sie in der Belagtabelle. Je nach Spielvermögen sollten Sie sich für obere oder untere Werte entscheiden.

Schwammhärte

Die Schwammunterlagen der TT-Beläge unterscheiden sich auch durch verschiedene Härten. Die Eigenschaften eines Belages können bei gleicher Oberfläche durch Veränderung der Shore-Härte stark variieren. Diese liegt heutzutage ca. zwischen 35° und 50° und wird bei einigen Belägen in der Bezeichnung mit angegeben. Die gängigen Beläge kann man in die Bereiche SOFT, MEDIUM und HARD einteilen.                         SOFT: (bis ca. 42°) gefühlvoll, weich, gute Kontrolle, etwas reduziertes Tempo               MEDIUM: (ca. 45°) katapultfreudig, dynamisch, ausgewogenes Verhältnis zwischen Kontroll- Tempo- und Spineigenschaften                                                                      HARD: (ca. 50°) mehr Geschwindigkeit auf Kosten der Kontrolle und des Gefühles, für Block- Konterstrategie geeignet

Oberflächenbeschaffenheit

Hier erfolgt eine Bewertung der Eigenschaften des Obergummis. Sie bestimmen das Spielgefühl und den Charakter des Belages.                                                                KONTROLLIERT GRIFFIG: Nicht sehr schnell, griffig, ausgezeichnete Kontrolle. Wegen der schwachen Elastizität wirkt sich die Griffigkeit nur bei langsamen Bällen auf den Spin aus. Wenig Spin-Dynamik beim schnellen Topspin-Spiel.                                     KLEBRIG: Zur Kontrolle kommt hier eine fühlbare Klebrigkeit hinzu, die bei langsamen Bällen sehr viel Spin ermöglicht. (Aufschlag, Schupf, erster Spin).                                 KONTROLL-ELASTISCH: Die Gummis entwickeln Spin-Elastizität bereits bei geringer Geschwindigkeit und vermitteln damit mehr Kontrolle. Empfehlenswert für Kontrollspieler.                                                                                                          KLEBRIG-ELASTISCH: Leicht klebrige Beläge mit sehr guter Spin-Dynamik bei höherer Geschwindigkeit.                                                                                                      SPIN-ELASTISCH: Das ist die Elite unter den Belägen für modernes Top-Tischtennis. Genauso schnell wie Offensiv-Elastisch, aber mit einer zusätzlichen Spin-Komponente. OFFENSIV-ELASTISCH: Schnelle, offensive Beläge, bei denen die Schnelligkeit Vorrang hat vor der Spin-Dynamik. Interessante Beläge für den Tempo-Spieler.

BEWERTUNGSKRITERIEN HÖLZER:

Kontrolle

Nicht genau definierbarer Begriff und deshalb auch nicht meßbar. Individuell sind die Anforderungen an die Ballkontrolle sehr unterschiedlich. Die Rückmeldung (das Feedback) des Schlägerholzes spielt eine Rolle, die Größe seines Sweet-Spots (optimale Trefferzone), die Zeitdauer des Ballkontaktes und weitere individuelle Beurteilungen, die objektiv nicht nachvollziehbar sind.

Biegefestigkeit

Dieser Wert bezeichnet die Steifheit eines Schlägerholzes. Die optimale Biegefestigkeit ist eine individuell sehr stark verschiedene Größe. Konstruktionsbedingt sind die Offensiv-Hölzer meist biegefester als Defensiv-Hölzer.

Gewicht

Je leichter das Schlägerholz, desto geringer der Kraftaufwand beim Spieler. Allerdings können auch hier individuelle Gewohnheiten eine Rolle spielen. Im Wettkampfbereich liegt das Standardgewicht der Hölzer heute zwischen 70 und 100g.

Physik im Tischtennis

Rotation








zentrale Bewegungsrichtung
(kein Spin)








leicht dezentrale Bewegungsrichtung
(wenig Spin)








dezentrale Bewegungsrichtung
(viel Spin)

Als Rotation bezeichnet man es, wenn der Ball sich um seine eigene Achse dreht (vorwärts, rückwärts oder seitwärts). In der Spitze erreicht ein Tischtennisball 150 U/sec und das nur durch eine Berührung mit dem Schläger von rund 1/500 Sekunde. Diese Rotation kommt durch dezentrale Bewegungsrichtung zustande, was bedeutet, daß die Bewegungsrichtung des Schlägers mit einem gedachten Vektor den Ball möglichst wenig schneidet. Wenn dies der Fall ist, kann die Rotation durch eine höhere Beschleunigung des Schlägers optimiert werden. Höhere Rotationswerte sind mit griffigeren Oberbelägen und dicken Schwammschichten leichter zu erreichen.
Die Rotation nimmt außerdem im Laufe der Flugphase stetig ab. Durch die Rotation werden verschiedene Schläge leichter oder schwerer, so ist z.B. ein Spiel Topspin gegen Topspin kraftaufwendiger als das Spiel Topspin gegen Unterschnitt, da die Rotationsrichtung beim erstgenannten bei jedem Schlag umgedreht werden muß. Beim zweiten Beispiel wird sie immer beibehalten (hierbei möchte ich nicht auf Lange Noppen Beläge eingehen, da sie im Bezug auf Rotation sehr kompliziert zu erklären sind).

Tempo

Das Tempo ist eine ebenfalls sehr wichtige Einheit im Tischtennis, da es zwischen 25 km/h und 190 km/h variiert werden kann und somit für viel Verwirrung beim Gegner sorgen kann. Bei höherem Tempo ist die Zeit des Gegners, seinen nächsten Schlag vorzubereiten, viel kürzer. Somit wird er gezwungen, einen nicht ganz so guten Ball zu spielen, der oft auch in einem Fehler enden kann. Das Gefährlichste ist aber wahrscheinlich der Tempowechsel, da man sich auf jeden Ball neu einstellen muß.

Platzierung


                  Die drei Breitengrade                     Die fünf Längengrade


In Europa wird der Tisch in 16 Platzierungszonen eingeteilt (in China über 80 Zonen). Diese setzen sich zusammen aus drei Längengraden, der Netzzone der Mittelzone und der Grundlinienzone und fünf Breitengraden, der weiten Rückhand, der normalen Rückhand, der Mitte, der normalen Vorhand und der weiten Vorhand. Diese Längen- und Breitengrade kombiniert ergeben 15 Platzierungszonen die auf dem Tisch markiert werden können, die sechszehnte Platzierungszone wandert mit dem Gegenspieler auf dem Tisch, es ist nämlich die Platzierung genau auf den Ellenbogen, da es dort für den Gegenspieler am schwierigsten zu entscheiden ist, ob er Vor- oder Rückhand spielen muß.

Die Spielvarianten:

Tischtennis wird aber nicht nur wettkampfgemäß gespielt, sondern oft und gern auch in der Freizeit mit abgeänderten Regeln.

Eine beliebte Variante bei mehr als 3 (besser >5) Spielern ist das "Chinesisch", auch "Rundlauf" genannt. Auf jeder Seite des Tisches stellt sich mindestens ein Spieler auf. Nachdem ein Spieler seinen Schlag fehlerlos durchgeführt hat, rennt er auf die andere Seite und stellt sich hier an, um erneut einen Schlag durchzuführen. Jeder, der einen Fehler macht, scheidet aus. Sind nur noch 2 Spieler übrig, wird normal gespielt. Der Sieger bekommt einen Punkt, danach setzen alle wieder ein.

Für drei Spieler gibt es eine Variante, die eine Mischung zwischen Einzel und Doppel ist. Der Spieler, der auf seiner Tischseite alleine spielt, darf solange alleine spielen, bis er einen Fehler macht. Dann wird gegen den Uhrzeigersinn gewechselt. Punkte sammelt man nur als Alleinspieler.



              




                                       Internetpräsenz seit März 2007